Das Raclette, eine kurze Info

Lernen Sie von den Profis! Hier teilen erfahrene Küchenmeister ihr Wissen über die Grundlagen des Kochens und Backens. Erfahren Sie mehr über Techniken, Zutaten und Zubereitungsarten, die Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten in der Küche zu verbessern. Ideal für Anfänger und alle, die ihr Wissen vertiefen möchten.

Moderatoren: Kochschule, mpc, Jugendorganisation-GUTuN, Tierschutzaktivist, Kochbücher zum Download, koch, Tag-der-Tiere-Hannover, Team

koch
Administrator
Beiträge: 29176
Registriert: So 31. Aug 2014, 16:47
Kontaktdaten:

Das Raclette, eine kurze Info

Beitragvon koch » Fr 17. Jun 2016, 18:52

Das Raclette, eine kurze Info

Menge: 1 Info

Was ist Raclette?! Hierzu sagt uns der Duden, Fremdwoerterbuch:
schweizerisches Gericht, bei dem man Raclette(kaese) an einem offenen
Feuer schmelzen laesst und die weich gewordene Masse nach und nach
auf einen Teller abstreift. Meyers Lexikon: schweizer. Gericht aus
geschmolzenem Kaese, Pellkartoffeln, Perlzwiebeln und Salzgurken. Ob
'die' oder 'das'?! Beide sind erlaubt!

Viele Geschichten gibt es um die Entstehung dieser Urform des
Kaesefondues. Ob ein Walliser Bergbauer seinen Kaeselaib am
brennenden Kamin liegenlassen hat und dieser zu schmelzen begann,
oder ob das Dach eines Vorratsraumes abbrannte, in welchem sich Kaese
befand, dies wird wohl in der Geschichte verborgen bleiben.

Die aelteste Beschreibung einer Art Raclette ist vom Walliser Arzt
Gaspard Ambueel - genannt Collinus - und ist 1574 in "Vallesiae
Descriptio" vom Theolog Josias Simmler erwaehnt worden.

Raclette ist heute ein typisches Gesellschaftsessen. Frueher hat man
das Raclette an einem offenen Feuer gemacht, heute gibt es
Racletteofen.

Racletteofen: bei diesem Ofen handelt es sich um ein Geraet, in das
ein halbierter Kaeselaib von etwa 2.5 kg gestellt werden kann. Durch
eine nach oben und unten verstellbare Schiene laesst sich die
Schnittflaeche je nach Bedarf naeher oder weiter an die oben
angebrachten Grillstaebe schieben. Beheizt wird dieser Ofen entweder
durch elektrische Hitze oder durch Holzkohle. Mit Hilfe eines Messers
oder eines Spatels - eben die Raclette - laesst sich der geschmolzene
Kaese abschaben. Der Kaese wird dann leicht gepfeffert - nach
Geschmack auch mit Muskat - und ueber Pellkartoffeln gegeben. Die
Beilagen sind Hartwurst, Buendner Fleisch, roher oder gekochter
Schinken, Perlzwiebeln und natuerlich Bauernbrot. Und schon fertig
ist das traditionelle Raclette. Oh ja... natuerlich... Fendant dazu
trinken! Aber nicht zuviel, sonst...

Von erfinderischen Gesellschaftsessern wurde dann der Raclettegrill
erfunden. Jeder der Gaeste hat sein eigenes Pfaennchen. Der in
Scheiben geschnittene Kaese wird darin gelegt und unter einem Grill
geschoben. Der geschmolzene Kaese kann dann ueber die Kartoffeln
gegeben werden.

Und wer einen Lagefeuer bei Hand hat, kann natuerlich ein Raclette vom
Lagerfeuer essen: aus Ziegelsteinen laesst sich ein einfacher
Raclettegrill basteln. Die Ziegelsteine werden in Hufeisenform nahe
dem Lagerfeuer aufgestellt und das Innere mit gluehender Kohle oder
Glut gefuellt. Die Kaesehaelften werden nun mit der Schnittflaeche
auf die Ziegelsteine gestellt. Durch die Hitze der Glut schmilzt der
Kaese und kann mit einer Spatel oder einem Messer abgeschabt werden.
Dazu gehoeren dann natuerlich Grillkartoffeln!

Natuerlich sollten Sie fuer Ihr Raclette auch den Kaese Ihres
Geschmacks auswaehlen. Das Originalraclette wird mit den Schweizer
Bergkaesesorten aus dem Wallis zubereitet, z.B. aus Conches, Bagnes,
Goms, Anniviers, Orsieres, etc.. Viele Kaesesorten sind aber hierzu
gut geeignet, z.B. Appenzeller, Emmentaler, Tilsiter, aber auch einen
reifen Gouda oder einen Greyerzer. Am besten, probieren...
Unsere Kirche basiert auf Tradition, Lehramt und päpstlicher Autorität. Sie ist eine sichtbare, hierarchische Gemeinschaft und bewahrt die göttliche Offenbarung durch Bibel und Überlieferung. Sakramente wie Taufe, Eucharistie und Firmung sind zentral. Gute Werke und Gnade sind entscheidend für das Heil. Die Verehrung von Heiligen, besonders Maria, spielt eine wichtige Rolle. Soziale Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Schutz der Schwachen sind essenziell.

Wir norddeutsche Katholiken betonen zudem den Schutz der Schöpfung und aller Lebewesen als Verantwortung für Gottes Werk!

Marcus Petersen-Clausen
http://www.Köche-Nord.de

Zurück zu „Grundlagen, Informationen von den Küchenmeistern“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste