Mineralwasser 3/3 (alkoholfrei)

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Mineralwasser 1/3 (alkoholfrei)

Beitragvon Kochbücher zum Download » Mo 25. Apr 2016, 22:30

Mineralwasser 1/3 (alkoholfrei)

Mineralwasser - eine Spezialität der Natur

Dass Wasser die wertvollste Ressource für den Menschen darstellt, ist
hinreichend bekannt. Wie stark der Mensch von dem kostbaren Nass
abhängig ist, beweist die Tatsache, dass er nur wenige Tage ohne
Flüssigkeit auskommen kann. Für Ernährungswissenschaftler und
Mediziner ist Wasser aber mehr als nur die chemische Formel H2O. Der
Wasserhaushalt des Menschen wird durch das Verhältnis von Verlust
und Zufuhr bestimmt. Mit Wasser als Vermittler werden die Nährstoffe
und Wirkstoffe zu den einzelnen Organen befördert. Die täglich
benötigte Flüssigkeitszufuhr liegt bei rund 2,5 Litern. Bei der
Wasserausscheidung werden nicht nur Wasser, sondern auch
Mineralstoffe und Spurenelemente mit ausgeschieden. Daher benötigt
der Körper also nicht nur Wasser, sondern auch ausreichend
Mineralstoffe und Spurenelemente.

Diese sind - wie schon der Name sagt - in natürlichem Mineralwasser
enthalten. In natürlichem Mineralwasser liegen die Mineralstoffe
sowie Spurenelemente in einer besonders kinderfreundlichen Form,
nämlich gelöst, vor. In dieser Form können sie vom Organismus
besonders leicht aufgenommen werden.

Wie Mineralwasser entsteht

Deutschland ist verhältnismäßig Niederschlagsreich und damit
wasserreich. Im Wasserkreislauf fließen die Niederschläge zu einem
Teil bereits als Oberflächenwasser auf der Erdoberfläche ab. Ein
Teil des Niederschlagswassers versickert jedoch in den tieferen
Untergrund. Während des Sicker-Vorgangs, der einige hundert Jahre
dauern kann, wird dieses sogenannte Tiefen-Wasser bei seiner Wanderung
durch Kies-, Schotter- und Sandschichten gefiltert und gereinigt.

Die verschiedenen Gesteinsschichten haben dabei jedoch nicht nur eine
Filterfunktion: Das Wasser löst aus ihnen Mineralien und
Spurenelemente, die dem Mineralwasser dann seinen individuellen
Geschmack geben. Zu den geochemischen Vorgängen gehört auch die
Anreicherung mit Kohlensäure. Sie kann dem Tiefen-Wasser in
beträchtlicher Menge zum Beispiel durch vulkanische Vorgänge
zugeführt werden. Nur solches Tiefen-Wasser, das seinen Ursprung in
einem unterirdischen, vor jeglichen Verunreinigungen geschützten
Wasservorkommen hat, darf als natürliches Mineralwasser bezeichnet
werden. Es darf keine Stoffe enthalten, die auf eine durch
Menschenhand verursachte Verschmutzung hindeuten.

In Deutschland gibt es rund 250 Mineralbrunnen-Betriebe und über 500
amtlich anerkannte Mineralwasser- Quellen, die weit verstreut liegen.
Dabei kommen Mineralquellen mit stark Mineral-haltigen Wässern nur in
ganz bestimmten Gebieten vor. Es sind solche Gegenden, in denen in
erdgeschichtlich relativ später Zeit (vor etwa 200 bis 70 Millionen
Jahren) vulkanische oder tektonische Störungen auftraten: unter
anderem Eifel, Ober- und Mittelrheintal und Süd-west-deutsche
Schicht-stufen-Landschaft. Nur hier hat das Wasser die Möglichkeit,
viele verschiedene Gesteinsschichten zu durchlaufen und dabei in
grösseren Mengen Mineralien aufzunehmen. Aber auch in anderen
Gebieten können Mineralquellen liegen. Da hier jedoch die
geologischen Bedingungen anders sind, enthalten diese Wässer in der
Regel geringere Mengen an Mineralstoffen.

Die Formation und Zusammensetzung der Gesteinsschichten sind regional
also sehr verschieden. Deshalb gibt es auch Mineralwässer in den
unterschiedlichsten Zusammensetzungen. Jedes Mineralwasser weist damit
einen individuellen Mineralien-Gehalt auf, der natürlich Einfluss auf
den Geschmack hat.

Die reichhaltigen Wasservorkommen werden durch Bohrungen, die mehrere
hundert Meter in die Tiefe reichen können, erschlossen. Die
weit-verbreitete Vorstellung, dass mit diesen Bohrungen unterirdische
Seen angezapft werden, ist übrigens falsch. Das Mineralwasser
befindet sich vielmehr, wie bereits anhand des Wasserkreislaufs
beschrieben, in Gesteinsporen und -klüften. ---

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Mineralwasser 2/3 (alkoholfrei)

Beitragvon Kochbücher zum Download » Mo 25. Apr 2016, 22:31

Mineralwasser 2/3 (alkoholfrei)

Nur das Beste ist gut genug

Der Kasten mit Mineralwasserflaschen gehört in immer mehr deutschen
Haushalten ganz selbstverständlich dazu. Der jährliche
Pro-Kopf-Verbrauch an Mineralwasser aus deutschen Brunnen hat sich in
den alten Bundesländern mittlerweile oberhalb der 100 Liter-Grenze
eingependelt, und die neuen Bundesländer holen kräftig auf.

Was nicht alle Mineralwasser-Trinker wissen: Nur ein Wasser, das ganz
bestimmte Voraussetzungen erfüllt, darf sich auch Mineralwasser
nennen. Diese Anforderungen sind in der Mineral- und
Tafelwasserverordnung (MTV) vom 1. August 1984 genau festgelegt. In
der MTV steht unter anderem, wann ein Mineralwasser sich so nennen
darf, was auf dem Etikett stehen und wie es verpackt sein muss.

Natürliches Mineralwasser ist eine gesetzlich geschützte
Bezeichnung. Nur ein Wasser, dass folgende Anforderungen erfüllt,
darf als natürliches Mineralwasser bezeichnet werden:

Es muss aus einem unterirdischen Wasservorkommen stammen und von
ursprünglicher Reinheit sein. Um diese natürliche Reinheit bis zum
Verbraucher zu bewahren, muss es direkt an der Quelle abgefüllt
werden. Es muss aufgrund seiner Mineralien und Spurenelemente
Ernährungs-physiologische Wirkungen haben; die Inhaltsstoffe des
natürlichen Mineralwassers tragen zum täglichen Bedarf des
menschlichen Organismus an diesen Stoffen bei und verleihen einem
Mineralwasser insofern erwünschte Eigenschaften. Darüber hinaus
muss natürliches Mineralwasser - übrigens als einziges deutsches
Lebensmittel - amtlich anerkannt sein.

Um diese amtliche Anerkennung zu erhalten, wird das Wasser in einem
sehr aufwendigen Verfahren geprüft. Mehr als 200 Untersuchungen
werden durchgeführt, bevor ein Wasser sich Mineralwasser nennen
darf. Es darf in seiner natürlichen Beschaffenheit nicht verändert
werden. Beim Naturprodukt Mineralwasser dürfen nur wenige
Behandlungsverfahren durchgeführt werden. Erlaubt sind lediglich der
aus optischen und geschmacklichen Gründen notwendige Entzug von
Eisen und Schwefel und Entzug oder Zusatz von Kohlensäure. Werden
diese Veränderungen vorgenommen, müssen sie auch auf dem Etikett
angegeben werden. Die Einhaltung der Bestimmungen wird von der
amtlichen Lebensmittelaufsicht laufend überwacht.

Wasser ist nicht gleich Wasser

Der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen an natürlichem Mineralwasser
ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Den Löwenanteil
der Nachfrage befriedigen dabei über 240 deutsche Brunnen-Betriebe,
die dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) und der Genossenschaft
Deutscher Brunnen (GDB) angeschlossen sind.

Sie bieten ihre Varianten als kräftig sprudelnde, kohlensäurearme
oder stille Mineralwässer an. Ob ein Mineralwasser von einem dem
Verband angeschlossenen Brunnen stammt, ist fuer Haendler und
Verbraucher leicht zu erkennen - stärker kohlensäurehaltige Wässer
werden in die typische Perlen-Flasche, Mineralwässer mit wenig
Kohlensäure und stille Mineralwässer sowie Heil-wässer in die
grüne Brunnen-Einheitsflaschen abgefüllt. Beide Flaschentypen tragen
die Kennzeichnung aeGDB Leih-Flasche Deutscher Brunneno.

Der Verbraucher kann heute zwischen rund 350 Mineralwässern und etwa
65 Heil-wässern aus deutschen Brunnen sowie mehreren Quell- und
Tafel-Wässern wählen. Der folgende Überblick zeigt, dass die
Unterscheidung der verschiedenen Wasserarten gar nicht so kompliziert
ist. Denn in der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (MTV) ist genau
geregelt, welches Wasser sich wie nennen darf. Welche Bestimmungen
für Mineralwasser gelten, wurde bereits erläutert. Auch die anderen
Wasserarten sind klar definiert:

Quellwasser stammt wie Mineralwasser aus unterirdischen
Wasservorkommen. Es muss jedoch keine ernährungs-physiologische
Wirkung nachweisen und bedarf keiner amtlichen Anerkennung. In seiner
Zusammensetzung hat Quellwasser allen Kriterien zu genügen, die für
Trinkwasser vorgeschrieben sind.

Tafelwasser ist kein Naturprodukt, sondern eine Mischung verschiedener
Wasserarten und anderer Zutaten. Tafelwasser muss keine
ernährungs-physiologische Wirkung nachweisen und bedarf keiner
amtlichen Anerkennung. Hinweise auf eine bestimmte geographische
Herkunft und Angaben über die chemische Zusammensetzung sind nicht
erlaubt, denn Tafelwasser kann an jedem beliebigen Ort hergestellt
und abgefüllt werden. Um eine Verwechslung mit natürlichem
Mineralwasser auszuschließen, dürfen Quell- und Tafelwässer in
ihrem Namen weder den Begriff änatuerlicho enthalten, noch einen
Brunnen- oder Quell-Namen tragen.

Heilwasser ist ein sogenanntes Fertigarzneimittel und unterliegt der
Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte in Berlin. Es stammt wie Mineralwasser aus
unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen und
muss ebenfalls direkt an der Quelle abgefüllt werden. Aufgrund
seiner besonderen Zusammensetzung besitzt Heilwasser
Krankheit-heilende, -lindernde oder vorbeugende Wirkungen. Seine
therapeutische Wirksamkeit ist nachgewiesen und amtlich bestätigt.

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Mineralwasser 3/3 (alkoholfrei)

Beitragvon Kochbücher zum Download » Mo 25. Apr 2016, 22:32

Mineralwasser 3/3 (alkoholfrei)

Mineralwasser aus dem Wasserhahn?

Die vorangegangenen Ausführungen machen deutlich, dass nicht - wie
häufig angenommen - der Gehalt an Kohlensäure das typische Merkmal
von natürlichem Mineralwasser ist. Schließlich gibt es auch stille
Mineralwässer, die ebenso alle genannten Anforderungen -
ursprüngliche Reinheit, ernaehrungs-physiologische Wirkungen,
amtliche Anerkennung, Abfüllung am Quell-Ort - erfüllen. Ob man ein
kräftig sprudelndes oder ein Mineralwasser mit wenig Kohlensäure
wählt, ist in erster Linie Geschmackssache. Für eine
gesundheits bewusste Ernährung ist nicht die Menge an Kohlensäure,
sondern die Reinheit und der Gehalt an Mineralien und Spurenelementen
entscheidend. Insofern ist es auch ein Irrtum zu glauben, man könne
sich mit einem Gerät, mit dessen Hilfe Leitungswasser mit
Kohlensäure versetzt wird, zu Hause sein eigenes Mineralwasser
herstellen. Natürliches Mineralwasser ist die gesetzlich
geschützte Bezeichnung für Wässer, die den strengen Anforderungen
der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung genügen. Auch die Bezeichnung
Sprudel ist für mit Kohlensäure versetztes Leitungswasser nicht
zulässig, denn diese Bezeichnung ist gesetzlich natürlichem
Mineralwasser vorbehalten. Unter Sprudel versteht man solche
Mineralwässer, die unter dem natürlichen Druck der Kohlensäure im
wesentlichen von selbst aus der Quelle sprudeln oder bei der
Abfüllung mit Kohlensäure versetzt werden.

Mehr als ein Durstlöscher

Die Mineralstoffe und Spurenelemente, die in natürlichem
Mineralwasser enthalten sind, sind ebenso wie Vitamine
lebensnotwendige Substanzen. Der menschliche Körper kann sie nicht
selbst herstellen, deshalb müssen sie mit der täglichen Nahrung in
ausreichender Menge zugeführt werden. Die Mineralien werden auch
Mengenelemente genannt, weil sie dem Körper in einer Menge von bis
zu mehreren Gramm pro Tag zugeführt werden müssen und ihr Anteil im
Körper im Vergleich zu den Spurenelementen sehr viel höher ist.
Bestimmte Eigenschaften der Mineralstoffe machen Leben erst möglich.
So geben sie als Bausteine für Gewebe und Skelett dem Körper seine
Struktur und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der
Stoffwechselfunktionen. In winzigen Mengen benötigt der Körper auch
Spurenelemente. Ihr Anteil im Körper ist zwar gering - eben nur in
Spuren nachweisbar - aber sie gelten dennoch als wichtige
funktionsfördernde Nahrungs-Inhaltsstoffe. Sie greifen praktisch
in alle Stoffwechselvorgänge des Körpers fördernd ein.
Mineralstoffe und Spurenelemente können in unterschiedlicher
Zusammensetzung in natürlichen Mineralwässern enthalten sein, je
nach Beschaffenheit der Gesteinsschichten, die das Mineralwasser
durchflossen hat.

Aufgrund dieser Eigenschaften ist natürliches Mineralwasser mehr als
nur ein Durstlöscher, denn es trägt dazu bei, den
Mineralstoffhaushalt des Körpers im Gleichgewicht zu halten.


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