Der Thee

[koch]

Der Thee

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Eines der angenehmsten Genussmittel ist der Thee und seine anregende
Wirkung auf das Nervensystem ist der Wirkung des Kaffees aehnlich.
Diese Wirkung verdankt der Thee seinem Gehalte an Coffein und seinen
aromatischen Bestandteilen.

Die sachgemaesse Herstellung eines guten Getraenkes muss darauf
gerichtet sein, dass man dem Thee seinen Gehalt an Coffein und sein
Aroma entzieht, aber die bitteren Gerbstoffe der Theeblaetter
aufzunehmen vermeidet. Man uebergiesst mit sprudelnd kochendem
Wasser, laesst 5 Minuten ziehen und giesst dann von den Blaettern ab.

In dem kochenden Wasser loest sich das Coffein oder Thein und laesst
man einen starken Theeaufguss erkalten, so truebt er sich, weil etwas
von dem geloesten Gerbstoffe mit Thein ausscheidet.

Wenn man nach deutscher Art Kaffee bereitet und mit dem Theeaufguss
vergleicht, so enthaelt 1 Tasse Kaffee ungefaehr viermal so viel
wirksames anregendes Ponicip wie eine gleiche Menge Thee. In England
trinkt man den Thee viel staerker. In mancher Beziehung vermag der
Thee den Alkohol zu ersetzen und es ist nur zu wuenschen, dass das
Theetrinken sich immer mehr einfuehrt als ein wichtiger Hebel zum
Bekaempfen der Trunksucht.