Lamm oder Schaf?! Einige Infos (vegan)

Tauchen Sie ein in die Welt der traditionellen Fleischküche mit unseren vielseitigen Rezepten. Diese Kategorie bietet Ihnen bewährte Klassiker wie saftigen Rinderbraten, herzhaftes Wiener Schnitzel und würzige Frikadellen, die jedem Geschmack gerecht werden.

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Lamm oder Schaf?! Einige Infos (vegan)

Beitragvon koch » Fr 3. Okt 2025, 21:44

Lamm oder Schaf?! Einige Infos (vegan)
Ein rein pflanzlicher Blick auf zwei Begriffe aus der traditionellen Fleischküche – mit gesunder, nachhaltiger und ethisch vertretbarer Alternative für alle, die Tiere lieben.

Menge: 4 Portionen

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Lamm und Schaf?
Als „Lamm“ wird ein junges Schaf bezeichnet, das in der Regel unter zwölf Monate alt ist. In der traditionellen Küche gilt Lammfleisch als besonders zart und mild im Geschmack. „Schaf“ bezeichnet dagegen ältere Tiere, meist über ein Jahr alt. Das Fleisch von Schafen ist dunkler, fester und hat einen deutlich kräftigeren, manchmal als „wildartig“ beschriebenen Eigengeschmack.

In der industriellen Tierhaltung bedeutet dieser Unterschied oft auch einen Unterschied im Leid: Lämmer werden sehr früh von ihren Müttern getrennt und auf Schlachtung vorbereitet. Schafe leben länger, doch auch ihr Lebensende ist selten würdevoll.

Wie können Sie beide Begriffe vegan ersetzen?
In der veganen Küche steht nicht der Tierkörper im Mittelpunkt, sondern der Geschmack und die Textur, die ein Gericht ausmachen.

Für „Lammgerichte“ können Sie auf zarte, proteinreiche Produkte wie veganen Fleischersatz auf Erbsenbasis oder gepresste Tofu- oder Seitanprodukte (glutenfrei bei Bedarf) zurückgreifen. Diese lassen sich mit Kräutern wie Rosmarin, Thymian, Minze und Knoblauch so würzen, dass sie an die traditionelle Lammküche erinnern.

Für „Schafgerichte“ eignen sich intensivere, festere Fleischalternativen mit rauchigem oder herzhaftem Aroma. Auch Pilze (wie Kräuterseitlinge), Auberginen oder Tempeh lassen sich kräftig marinieren und anbraten.

Der Unterschied liegt nicht im Tier, sondern in der Konsistenz und Gewürzauswahl. Und beides lässt sich vegan wunderbar umsetzen – ohne dass dafür auch nur ein Tier leiden muss.

Unsere Tipps aus der gehobenen Küche:

Kräuter intensivieren: Reiben Sie getrockneten Thymian oder Rosmarin zwischen den Fingern, bevor Sie ihn zugeben – so entfalten sich die ätherischen Öle besser.

Textur mit Röstaromen: Braten Sie veganen Lamm-Ersatz mit Zwiebeln in einer heißen Pfanne an, bis sich am Boden leichte Röststoffe bilden. Dann mit etwas veganer Brühe ablöschen und einreduzieren.

Aromen verstärken: Ein Schuss alkoholfreier Rottraubensaft oder ein Esslöffel Granatapfelsirup kann das Aroma kräftiger Gerichte intensivieren – ganz ohne Alkohol.

Nährwertangaben pro Portion (Schätzung bei Zubereitung mit veganem Fleischersatz und Gemüse):
Kalorien: 410 Kilokalorien
Kohlenhydrate: 35 Gramm
Eiweiß: 24 Gramm
Fett: 18 Gramm
Ballaststoffe: 6 Gramm
Broteinheiten (BE): 2,9

Übrigens:
Natürlich ist dieses Gericht normalerweise nicht vegan. Wir wollten es aber veganisieren und den Geschmack trotzdem erhalten. Dieses Rezept wurde von einem Mitglied der Partei Menschen, Umwelt, Tiere (Tierschutzpartei.de) veganisiert. Wir empfehlen: https://www.tierschutzpartei.de/ und https://cutt.ly/Tierschutzaktivist!
Wir danken nach einem schönen Sommer den ehrenamtlichen Heldinnen und Helden der DLRG für ihre Wachsamkeit, und bedenken sie gerne mit einer Spende unter: https://spenden.dlrg.de/ (unbezahlte Werbung)

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