Ghana: Red Red (vegan)

[koch]

Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea

Ghana:

Red Red
(ghanaischer Bohneneintopf mit frittierten Kochbananen, vegan)

Menge: 4 Portionen

800 Gramm Bohnen (Augenbohnen)
1 Esslöffel Bohnenkraut
8 Zentimeter Ingwer
2 Knoblauchzehen
240 Milliliter Speiseöl
2 Teelöffel Currypulver, rotes
4 Teelöffel Currypulver, gelbes
4 Teelöffel Gemüsebrühe Pulver (vegan)
2 Teelöffel Chiliflocken, scharfe
1 Teelöffel Tafelsalz
2 große Kochbanane, reif
4 Esslöffel Tomatenmark
2 Gemüsezwiebeln
eventuell Maniokmehl (Gari - Cassavaschrot)

Bei den Augenbohnen gibt es zwei Möglichkeiten; Entweder Sie nehmen Augenbohnen aus der Dose, was die Kochzeit verringert oder Sie denken schon am Tag vorher daran, getrocknete Augenbohnen einzuweichen. Die brauchen selbstverständlich mehr Zeit im Topf, nehmen dadurch mehr Geschmack auf und bleiben trotzdem auch etwas fester, sozusagen "al dente".

Eine Mischung aus beidem ist übrigens auch sehr gut: Dann haben Sie sowohl etwas Biss, als auch die für Red Red typische, leicht "pampige" Bohnenkonsistenz.

Geben Sie die Bohnen mit dem Bohnenkraut in einen Topf und kochen Sie sie in Wasser bei großer Hitze gar. Dafür verwenden Sie bitte weniger Wasser, als auf der Packung steht. Die Bohnen werden nach dem Garen bitte nicht abgegossen, sondern das wenige Wasser, das übrigbleibt, wird Teil einer Soße.

Die richtige Kochzeit variiert, wie oben beschrieben, je nach Art der Bohnen. Fertig ist das Gemüse, wenn Sie sie ohne viel Kraft mit dem Kochlöffel zerdrücken können.

Während der Kochzeit bereiten Sie die Würzmischung zu:
Dazu putzen Sie den Ingwer (siehe Tipp) und ziehen den Knoblauch ab. Dann schneiden Sie beide Zutaten in möglichst kleine Würfel und mischen sie in einer Schüssel mit dem Currypulver, Gemüsebrühe Pulver, Chiliflocken und Tafelsalz. Außerdem ziehen Sie bitte die Zwiebeln ab und schneiden sie in Würfel

Jetzt erhitzen Sie 2 Esslöffel Speiseöl in einer großen Pfanne und geben, wenn das Speiseöl heiß ist als erstes die Würzmischung dazu. Es reicht mittlere Hitze, sodass das Speiseöl etwas brutzelt. Dann geben Sie die Zwiebelwürfel in die Pfanne und dünsten sie glasig. Danach fügen Sie das Tomatenmark hinzu und rösten es für einen besseren Geschmack durch Röststoffe an.

Inzwischen sollte im Bohnentopf noch so viel Wasser sein, dass die Bohnen gerade bedeckt sind, aber auf keinen Fall schwimmen. Gegebenenfalls können Sie etwas Wasser zu- oder abgießen.

Anschließend mischen Sie den Pfanneninhalt unter die Bohnen und verrühren die Zutaten kräftig mit einem Kochlöffel. Je nach Geschmack können Sie die Bohnen mit dem Kochlöffel an der Topfwand etwas zerquetschen, damit das Gericht sämiger wird.

Wenn Sie möchten, können Sie auch gerne mit Gari (Cassava-Schrot) nachhelfen, wenn das Gericht zu flüssig erscheint. Den Topf mit den Bohnen halten Sie nun auf sehr kleiner Hitze warm.

Dann schälen Sie die Kochbananen, schneiden sie in etwa 1 - 1,5 Zentimeter dicke Scheiben und geben sie in eine weitere Pfanne mit reichlich heißem Speiseöl. Danach frittieren Sie die Kochbananen so lange, bis sich ihre Farbe von hellem gelbgrün zu goldgelb, fast schon orange geändert hat.

Jetzt richten Sie den Bohneneintopf mit einer Schaumkelle in vorgewärmten tiefen Tellern an und servieren das Gericht Ihren Gästen. An den Rand der Teller legen Sie außerdem die frittierten Kochbananenscheiben.

Unsere Tipps:
Garnieren können Sie den Eintopf noch mit trockenem Gari, den Sie über das Gericht streuen wie sonst Parmesan über die Pasta.

Bei Red Red ist der Name Programm: Seine rote Farbe bekommt dieses Gericht einerseits vom Tomatenmark, andererseits vom roten Palmöl. Da Palmöl aber angeblich krebserzeugend ist haben wir das Speisefett gegen normales Speiseöl ausgetauscht. Wenn Sie es aber trotzdem verwenden wollen, bekommen Sie rotes (unraffiniertes) Palmöl zum Beispiel im Naturkostladen oder gut sortierten Lebensmittelmarkt. Es enthält besonders viel Vitamin A, Beta-Carolin und Vitamin E.

Ingwer schälen:
Wenn Sie Ingwer schälen wollen, empfehlen wir Ihnen ihn mit einem Esslöffel zu schälen (so geht es besonders fein). Dazu nehmen Sie einfach den Ingwer in die eine Hand nehmen und den Esslöffel in die andere. Den Löffel halten Sie dicht an die Ingwerknolle und schaben die Schale einfach vorsichtig mit der runden Seite des Löffels ab.