Berliner Schmorgurken (vegan)

Kartoffelgerichte und Gemüsegerichte

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Berliner Schmorgurken (vegan)

Beitragvon koch » Di 8. Mär 2022, 13:44

Berliner Schmorgurken (vegan)

Menge: 4 Portionen

1 1/2 Zwiebeln
200 Gramm Räuchertofu
3 Esslöffel Rapsöl oder anderes neutrales Öl
3 Schmorgurken, etwa 20 Zentimeter lang
2 Knoblauchzehen, optional
70 Gramm Tomatenmark, 3 Esslöffel
200 Milliliter Gemüsebrühe (vegane)
200 Milliliter Pflanzensahne (Pflanzencreme Cuisine)
1 Bund Dill
1 Prise Tafelsalz
1 Prise Pfeffer, frisch aus der Mühle
1 Prise Chilipulver, optional
1 Esslöffel, gehäuft Kartoffelstärke oder weißes Mehl
etwas Wasser

Sie benötigen für das Rezept eine große Pfanne, einen Schmortopf mit Deckel oder auch einen Wok mit Deckel.

Ziehen Sie die Zwiebeln ab und schneiden Sie den trocken getupften Räuchertofu sowie die Zwiebeln in Würfel Dann dünsten Sie die Zwiebeln in 3 Esslöffel heißem Pflanzenöl auf höchster Hitzezufuhr an, bis die Zutaten Farbe angenommen haben und der Tofu knusprig gebräunt ist. Das dauert etwa 8 - 10 Minuten. Dabei müssen Sie bitte oft mit einem Kochlöffel umrühren.

Nun spülen Sie die Schmorgurken mit kaltem Wasser ab, reiben sie mit einem Geschirrtuch trocken und schneiden die Gurken sowie den abgezogenen Knoblauch in Würfel. Die Gurken werden übrigens nicht geschält. Weiche Kerne lassen wir immer drin; sind die Kerne härter, können Sie sie mit einem Esslöffel auskratzen.

Dann geben Sie die Gurken mit dem Knoblauch in den Schmortopf und braten beide Zutaten etwa 10 Minuten unter Rühren an. Danach schieben Sie die Gurken im Topf etwas zur Seite, geben das Tomatenmark in den Topf und rösten es etwas an (wenn Sie Tomatenmark anrösten bekommen Sie Röststoffe für einen besseren Geschmack). Anschließend löschen Sie die Zutaten nach 2 Minuten mit der Gemüsebrühe ab und würzen die Suppe mit Tafelsalz, Pfeffer und etwas Chilipulver. Danach geben Sie 1 Esslöffel gehackten Dill hinzu, rühren alles mit einem Kochlöffel un und legen den Deckel auf. Jetzt lassen Sie die Schmorgurken bei Mittlerer Hitze etwa 10 - 15 Minuten schmoren, bis die Gurken weich sind, aber noch Biss haben. Für den Biss bleibt bei uns die Schale dran.

Bis hierhin können Sie das Gericht auch am Vortag vorbereiten.

Danach gießen Sie bitte die Pflanzensahne in das heiße Gericht. Wir verwenden meistens Hafersahne; diese sollte Sie nicht mehr aufkochen, sondern nur kurz erwärmen lassen. Die Sauce dicken wir etwas mit einer Mischung aus 1 Esslöffel Kartoffelstärke in wenig Wasser aufgelöst an. Normales weißes Mehl geht auch, muss aber gut mit dem Wasser verquirlt werden, da die Sauce sonst Krümel bekommt. Dann fügen Sie das restliche Bund gehackten Dill (vorher mit kaltem Wasser abgespült und trocken geschüttelt) hinzu und schmecken das Gericht nochmal mit den Gewürzen ab.

Unsere Tipps:
In Berlin isst man zu diesem Gericht neue Kartoffeln.

Das Gericht ist übrigens ein sehr altes Gericht, das im Berlin viel gekocht wird. Natürlich ist es ursprünglich nicht vegan. Der Räuchertofu ersetzt den Speck wunderbar.

Wichtig: Die Gurken, die lange hängen, entwickeln teilweise einen bitteren Geschmack, daher sollten Sie beide Enden der Gurke anschneiden und kosten. Sind sie bitter, müssen Sie bitte mehr angeschnitten werden, da der bittere Geschmack beim Kochen in dem Gericht bleibt und das Gericht nicht schmeckt.

Anmerkungen:
Die Menge der Gurken richtet sich natürlich nach deren Größe. Mittelgroße Schmorgurken sind etwa 20 Zentimeter lang. Wir bevorzugen diese Größe, da die Gefahr, dass sie bitter sind, unserer Erfahrung nach geringer ist.

Schmorgurken sind sozusagen größere Einlegegurken, die am Boden wachsen und keine Schlangengurken, Salatgurken oder Snackgurken. Ihre Schale ist außerdem härter und daher sind die Supermarktgurken kein guter Ersatz. Im Sommer bekommen Sie sie oft auf Märkten zu kaufen. Im Winter können Sie das Rezept mit Zucchini kochen, schmeckt aber anders.

Unser Tipp:
Wir bevorzugen in der Regel in Wasser aufgelöste Instantbrühe. Eine selbstgemachte Brühe ist natürlich besser!

Weiterer Tipp:

Tofu richtig zubereiten
https://forum.xn--kche-nord-07a.de/viewtopic.php?f=39&t=117440

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