Veganer Tempeh

Pflanzliche Eisen-Quellen sind beispielsweise Samen wie Kürbiskerne, Sesam, Hanfsamen, Leinsamen, Rote Bete, Möhren, Kartoffeln, Hirse, Soja, Quinoa, Amarant (Fuchsschwanz, Samen), Keimlinge, Weizen, Hafer, Dinkel (Grünkern), Buchweizen, Gerste, Reis, Petersilie, weiße Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen, Fenchel und Schwarzwurzel, Topinambur, Batate, Löwenzahnblätter, Pfifferlinge, Brunnenkresse, Kürbiskerne, Sesamsamen, Mohn, Pinienkerne, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Paranüsse sowie Trockenobst. Haferflocken enthalten natürlich genauso wie Amaranth, Quinoa und Hirse auch viel Eisen.

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Veganer Tempeh

Beitragvon koch » So 5. Sep 2021, 00:17

Veganer Tempeh

Menge: 2 Portionen

700 Gramm Sojabohnen, geschälte
1 Teelöffel Bohnenkraut
60 Milliliter Reisessig
2 ½ Teelöffel Tempeh-Starter (Rhizopus oligosporus)

Lassen Sie die Sojabohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen.

Dann gießen Sie das Wasser ab und lassen die Sojabohnen in Wasser etwa 30 Minuten mit dem Bohnenkraut garen. Den dabei entstehenden Schaum und die Schalenreste schöpfen Sie bitte mit einer Schaumkelle ab. Die Sojabohnen geben Sie jetzt in ein Sieb, spülen sie mit kaltem Wasser ab und lassen sie in einem Sieb abtropfen. Dann legen Sie ein sauberes Handtuch auf ein Backblech und geben die Sojabohnen darauf. Die Sojabohnen tupfen Sie bitte vorsichtig trocken und lassen sie anschließend im Backofen bei 50 Grad Celsius (Umluft/Heißluft) je nach Restfeuchtigkeit fast trocken werden.

Den Reisessig geben Sie danach in eine Schüssel und vermengen ihn mit den handwarmen Sojabohnen. Jetzt geben Sie den Tempeh-Starter dazu und vermengen die Zutaten ordentlich. Die Masse teilen Sie bitte auf zwei 1 Liter Zipper-Gefrierbeutel auf und verschließen die Beutel. Dabei verteilen Sie die Masse bitte etwa 3 Zentimeter dick im Beutel. Gegebenenfalls falten Sie den überstehenden Rest des Beutels und tackern ihn mit einem Bürotacker zusammen. Danach pieksen Sie mit einer Nadel oder ähnlichem auf beiden Seiten einige Löcher in den Beutel und lassen den Beutel bei angeschaltetem Ofenlicht etwa 48 Stunden zwischen 26 - 34 Grad reifen. Die Temperatur überwachen Sie bitte mit einem Thermometer und wenden die Beutel zwischendurch. Nach etwa 24 Stunden sehen Sie das Pilzgeflecht an der Oberfläche.

Der Tempeh ist übrigens fertig, wenn er mit dem Pilzgeflecht überzogen und die Sojabohnen zu einem ganzen Block geworden ist.

Der Tempeh kann natürlich wie gewohnt zubereitet und verzehrt werden (marinieren, braten, dämpfen, roh essen, und so weiter).

Hinweise:
Der frische Tempeh ist im Kühlschrank mit verschlossen etwa 1 Woche haltbar. Durch Einfrieren ist er natürlich länger haltbar!

Die Pilzkulturen fangen ab 36 Grad an abzusterben, deshalb sollten Sie den Starter zu den handwarmen Sojabohnen dazugeben.

Die Temperatur sollten Sie während der Fermentation immer mal wieder prüfen und unter Umständen (durch das zwischenzeitliche Abschalten des Ofenlichts beziehungsweise Handtuch oder Ähnliches in die Ofentür klemmen) regulieren.

Das Rezept können Sie ohne Probleme halbieren.

Unser Tipp:
Wir können uns gut vorstellen, dass der Tempeh durch die Zugabe von Gewürzen (an dem Punkt, an dem der Tempeh-Starter dazugegeben wird) wie zum Beispiel Currypulver, Paprikapulver, Kräuter etc. weiter aromatisiert werden kann.

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