Veganer Hackbraten mit Bratensauce

Pflanzliche Eisen-Quellen sind beispielsweise Samen wie Kürbiskerne, Sesam, Hanfsamen, Leinsamen, Rote Bete, Möhren, Kartoffeln, Hirse, Soja, Quinoa, Amarant (Fuchsschwanz, Samen), Keimlinge, Weizen, Hafer, Dinkel (Grünkern), Buchweizen, Gerste, Reis, Petersilie, weiße Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen, Fenchel und Schwarzwurzel, Topinambur, Batate, Löwenzahnblätter, Pfifferlinge, Brunnenkresse, Kürbiskerne, Sesamsamen, Mohn, Pinienkerne, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Paranüsse sowie Trockenobst. Haferflocken enthalten natürlich genauso wie Amaranth, Quinoa und Hirse auch viel Eisen.

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Veganer Hackbraten mit Bratensauce

Beitragvon koch » So 5. Sep 2021, 00:07

Veganer Hackbraten mit Bratensauce

Menge: 4 Portionen

500 Gramm Seitanmehl (Seitanfix)
8 Esslöffel Semmelbrösel
4 Esslöffel Sojasauce
4 Esslöffel Gewürze (Grillgewürz, siehe Tipp) mit Rauchsalz oder 4-6 Spritzer Liquid Smoke
4 Teelöffel Hefeextrakt oder 8 Teelöffel Gemüsebrühe und 2 Teelöffel Hefeflocken
8 Esslöffel Gewürze (Knoblauchgewürz)
8 Teelöffel Senf (mittelscharf)
8 Teelöffel Tafelsalz
600 Milliliter Wasser
300 Milliliter Olivenöl
200 Gramm Zwiebeln

Für die Sauce:
4 Zwiebeln
2 Hände voll Paprikaschoten, geschnitten oder gestückelt
2 Dose Champignons oder Pfifferlinge
2 Esslöffel weißes Mehl
6 Esslöffel Tomatenmark
400 Milliliter Gemüsebrühe
2 Esslöffel Margarine
etwas Tafelsalz
etwas Pfeffer, frisch aus der Mühle
1 Tasse Rotwein (oder roten Traubensaft)

Außerdem:
etwas Backpapier
etwas Alufolie

Vermengen Sie den Seitanfix und die Semmelbrösel in in einer Schüssel.

In einer zweiten Schüssel rühren Sie alle weiteren Zutaten für den Braten gut durch. Dann geben Sie die Flüssigkeit zu dem Seitan-Semmelbrösel-Mix und mengen die Zutaten gut unter (es entsteht eine hackfleischartige Masse). Diese Masse wickeln Sie nun in einem Backpapier fest zu einem Laib ein und verschließend diesen wiederum in Alufolie (wir versuchen kein Alupapier zu verwenden, haben aber bis heute keine Alternative gefunden) fest. Es darf bitte keine Feuchtigkeit aus diesem Paket entweichen, ansonsten wird der Braten sehr trocken. Anschließend pressen Sie den Braten in eine geeignete Form (wir benutzen hier immer eine kleine Kastenbackform).

Jetzt garen Sie den veganen Braten im Backofen in etwa 2 Stunden bei 190-210 Grad Celsius (Heißluft/Umluft) durch. Nach dem Backen packen Sie das Paket aus und lassen es nochmals 30 Minuten ruhen.

Für die Sauce ziehen Sie in der Ruhezeit die Zwiebeln ab, schneiden sie in Würfel und braten die Zwiebelwürfel bei großer Hitzezufuhr in einem Topf mit zerlassener Margarine an (die Zwiebeln können ruhig etwas dunkel werden). Die Paprikastreifen braten Sie bitte kurz mit an und löschen sie dann mit einem Schuss Rotwein (oder, wenn Kinder mitessen, mit rotem Traubensaft) ab. Wenn der Rotwein/Traubensaft verkocht ist, geben Sie die Hälfte der geputzten Pilze hinzu und braten sie ebenfalls mit an. Danach geben Sie die Gemüsebrühe hinzu und lassen sie kurz aufkochen. Jetzt lassen Sie die Sauce etwas abkühlen und pürieren sie mit einen Pürierstab/Mixstab. Die restlichen Pilze geben Sie danach hinzu und lassen sie so lange köcheln, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Sollte die Sauce zu zäh sein, können Sie sie mit Gemüsebrühe wieder verlängern. Nun schmecken Sie die Sauce noch mit Tafelsalz und Pfeffer ab.

Anschließend legen Sie den Braten in die Sauce und lassen ihn abgedeckt bei geringer Hitzezufuhr nochmals etwa 15 Minuten durchziehen.

Hinweis:
Wenn der Hackbraten auf einer Seite eine Kruste bildet, ist das normal. Es sieht natürlich ein bisschen verschmort aus. Wenn es zu arg ist lassen Sie den Braten mit dieser Seite nach unten in der Sauce köcheln.

Unsere Tipps:
Pilze (außer Pfifferlinge) sind sehr heikel mit Wasser, sie saugen es auf und dann haben Sie nur Wassergeschmack. Deshalb sollten Sie die Pilze auch nie ins Wasser legen. Stattdessen bemehlen Sie sie bitte mit zwei Esslöffel weißem Mehl (in einer Schüssel) und putzen das Mehl mit einem Pinsel ab. Das weiße Mehl wirkt wie Schmirgelpapier und die ganzen Verunreinigungen gehen so leicht von den Pilzen ab.

Pfifferlinge verlesen und putzen

Breiten Sie die Pilze auf einem sauberen Geschirrtuch vor sich aus, entfernen Sie die Pfifferlinge/Eischwämmel, die faulige Stellen haben oder die schon gummiartig sind (die sind nicht mehr gut). Gute Pfifferlinge sind übrigens immer schön gleichmäßig gelb. Dann schälen Sie die Stiele der Pilze mit einem kleinen Küchenmesser und entfernen trockene oder schwammige Stellen (oder geben sie in ein Sieb, tauchen die Pfifferlinge in kaltes Wasser und spülen die Pilze mit einer nicht zu hart eingestellten Wasserbrause 3-4 Sekunden mit kaltem Wasser ab. Die trockenen oder schwammigen Stellen müssen Sie bitte trotzdem entfernen).

Sollten Sie die Pfifferlinge mit Wasser putzen, müssen Sie sie danach bitte gut abtropfen lassen und die Pilze anschließend mit einem neuem Geschirrtuch oder Küchenkrepp gut trocken (sonst saugen sich die Pilze mit Wasser voll).

Wenn Sie Zeit haben und die Pfifferlinge mit dem Messer putzen, können Sie die Abschnitte natürlich für eine köstliche Sauce oder Suppe verwenden.

Jetzt erhitzen Sie 2-3 Esslöffel Pflanzenöl (Rapsöl, Sonnenblumenöl oder ein Öl mit nicht zu viel Geschmack, dass sehr heiß werden kann/darf) in einer Pfanne und braten die Pilze bei starker Hitze an (damit die restliche Flüssigkeit verdunstet und die Pilze keine durch Dünsten schwammige Konsistenz bekommen ).

Erwähnenswert ist außerdem, dass Pfifferlinge sehr gut mit Zwiebeln, Petersilie, Knoblauch, Thymian und Oregano harmonieren!

Unser Tipp:
Wir nutzen als Grillgewürz immer das folgende Rezept:

Grillgewürz
https://forum.xn--kche-nord-07a.de/viewtopic.php?f=38&t=117132

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