Der Strahlende Liebreiz

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Der Strahlende Liebreiz

Beitragvon koch » Di 29. Aug 2023, 02:36

Der Strahlende Liebreiz
https://www.tumblr.com/mapecl-stories

Es war einmal im beschaulichen Örtchen Kleinhausen, wo Herr Wolfgang ein ebenso charmantes wie kurioses Häuschen besaß. Vor dem Häuschen thronte stolz ein Gartenzwerg, der mit einem verschmitzten Lächeln und einem zu großen Spaten bewaffnet den Vorgarten schmückte. Doch das Auffälligste an der Szenerie war zweifellos das Kernkraftwerk, das unerwartet seinen Platz neben dem Zwerg gefunden hatte. Nun, das nannte man wohl "strahlende Vielfalt".

An einem sonnigen Tag ereignete sich im beschaulichen Kleinhausen etwas, das die Dorfbewohner in helle Aufregung versetzte. Die Tomaten von Herrn Wolfgang wuchsen auf einmal in den Himmel und waren so prächtig wie der Riese aus den Märchen. Sogar der Sellerie wurde zum Wunderwerk der Gemüsewelt und versetzte die Dorfgemeinschaft ins Staunen. Besonders Herr Wolfgangs Frau in dritter Ehe, die gute Anette, war außer sich vor Freude. Als jemand, der von Cäsium und Plutonium so viel Ahnung hatte wie ein Zwerg von Raketenwissenschaft, feierte sie die prächtige Ernte in ekstatischem Entzücken. Sogar der arme Peer, der Hund der Familie, konnte dem Gemüsewachstum kaum standhalten und verschwand kurzzeitig zwischen den Tomatenbergen.

Aber es sollte noch erstaunlicher kommen: Eines Tages kam der lang erwartete Nachwuchs der Familie zur Welt – der kleine Wolfgang Junior erblickte das Licht der Welt. Doch es war, als hätte der Neuling die Großzügigkeit der Natur auf einmal für sich beansprucht. Der junge Wolfgang hatte links und rechts drei Ohren, auf seinem Köpfchen prangte ein Pilz, er schien eine Vorliebe für überzählige Zehen zu haben, und auch seine Hände waren mit einem Überschuss an Fingern ausgestattet. Manch einer konnte schwören, er habe einmal Klaviertöne aus dem Kinderzimmer vernommen – oder war es nur ein Zufall, dass die Melodie von "Für Elise" erklang?

Trotz der bedenklichen Anzahl von Körperteilen und den unerwarteten musikalischen Einlagen wuchs Wolfgang Junior heran, genoss sein Dasein und nahm den Titel "Menschlicher Nachttischlampenersatz" in seinem Kinderzimmer eifrig wahr. Während der Sohn also nachts strahlte, genossen die Eltern ihren "Spar"-Tarif bei der Stromrechnung.

Als der Junge schließlich heranwuchs, waren auch die Pickel auf seinem Gesicht so zahlreich wie seine Finger. Eine Suche nach Liebe gestaltete sich für ihn schwierig, bis er auf die gleichfalls strahlende Amalia traf, die mit einem Hauch von Tschernobyl-Charme gesegnet war. Gemeinsam strahlten sie in den Hafen der Ehe – ein strahlendes Paar, sozusagen.

Die Liebe zwischen Wolfgang Junior und Amalia blühte auf, und das Paar fand Freude in ihrer außergewöhnlichen Gemeinsamkeit. Selbst die Anzahl ihrer Körperteile konnte ihre Liebe nicht aufhalten – sie waren eben einzigartig, zusammenpassend wie zwei Puzzleteile aus einer seltsamen Dimension.

Und so endete die Geschichte von Herrn Wolfgang, seinem strahlenden Häuschen, den prächtigen Tomaten und der außergewöhnlichen Familie. Kleinhausen war vielleicht ein wenig anders als andere Dörfer, aber das machte es nur umso liebenswerter. Denn am Ende des Tages zeigte die Geschichte, dass die wahre Schönheit und der Liebreiz im Besonderen liegen können – selbst wenn es ein bisschen mehr als nur "drei, zwei, eins" davon gibt.

Bild: Atom / Nuclear
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koch
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The Radiant Charisma

Beitragvon koch » Di 29. Aug 2023, 02:40

The Radiant Charisma
https://www.tumblr.com/mapecl-stories

Once upon a time in the picturesque village of Kleinhausen, where Mr. Wolfgang owned a charming and equally peculiar little house. Proudly perched in front of the house stood a garden gnome, armed with a mischievous grin and an oversized spade, adorning the front yard. Yet, the most striking element of the scene was undoubtedly the nuclear power plant that unexpectedly found its place next to the gnome. Well, that's what you might call "radiant diversity."

On a sunny day, something occurred in the peaceful Kleinhausen that sent the villagers into a whirlwind of excitement. Mr. Wolfgang's tomatoes suddenly grew to the sky, as splendid as the giants from fairy tales. Even the celery turned into a wonder of the vegetable world, leaving the village community in awe. Especially Mrs. Wolfgang's wife in her third marriage, the good Anette, was beside herself with joy. As someone who knew as much about cesium and plutonium as a gnome knew about rocket science, she celebrated the splendid harvest with ecstatic delight. Even poor Peer, the family dog, could barely withstand the vegetable growth and disappeared momentarily within the tomato mountains.

But even more astonishing events were in store: One day, the long-awaited addition to the family arrived – little Wolfgang Junior entered the world. Yet, it was as if the newcomer had claimed the generosity of nature all for himself. Young Wolfgang sported three ears on either side, a mushroom adorned his little head, he seemed to have a penchant for surplus toes, and his hands were equipped with an excess of fingers. Some could swear they heard piano notes coming from his nursery – or was it just happenstance that the melody of "Für Elise" echoed through the room?

Despite the concerning surplus of body parts and the unexpected musical performances, Wolfgang Junior grew up, embraced his existence, and wholeheartedly assumed the title of "Human Bedside Lamp Replacement" in his bedroom. While the son radiated light at night, the parents enjoyed their "Saver" tariff on the electricity bill.

As the boy matured, the number of pimples on his face matched that of his fingers. The quest for love proved challenging for him until he crossed paths with the equally radiant Amalia, blessed with a hint of Chernobyl charm. Together, they radiated towards the harbor of matrimony – a radiant couple, one could say.

The love between Wolfgang Junior and Amalia blossomed, and the pair found joy in their extraordinary togetherness. Even the count of their body parts couldn't deter their affection – they were unique, fitting together like two puzzle pieces from a peculiar dimension.

And so, the story of Mr. Wolfgang, his radiant little house, the splendid tomatoes, and the extraordinary family came to an end. Kleinhausen might have been slightly different from other villages, but that's what made it all the more endearing. Because, at the end of the day, the tale revealed that true beauty and charisma can reside in the extraordinary – even if there's a bit more than just a "three, two, one" of it.


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