1970, Hotel Excelsior am Dom in Köln, ich als 17 jähriges Landei zum ersten Mal in der großen Stadt. Schüchtern betrat
ich das tolle Restaurant und bestaunte dieses tolle Haus. Auf der umfangreichen Speisekarte des Hotels viel mir unteranderem
Geflügelsalat Hawaii auf. Das wird mit Sicherheit heute nicht mehr dort, wir in vielen anderen Restaurants, zu bekommen
sein… Ich bestellte mir das und war begeistert. Erinnerungen!!
Ab und zu bereite ich mir das heute selber zu, immer dann, wenn ich ein Suppenhuhn "verarztet“ habe. Denn die gekaufte
Version „Geflügelsalat Hawaii“ aus der einschlägigen Fertigsalatindustrie ist im Grunde eine große Frechheit am Verbraucher.
Bei mir sind dagegen ca. 80 % bestes Hühnerfleisch drin, der Rest ist Ananas (ich nehme beste Dosenware) Mayo (ich nehme
beste Fertig-Ware) Pfeffer und Salz. Ab und zu kommt noch ein Spritzer Weinbrand oder Cognac rein. Kann – muss aber
nicht. Diesen Salat kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit essen. Heute zum Frühstück fein garniert auf einer gerösteten
Scheibe Paderborner Landbrot.
Zutaten (ca.-Werte) für 4 Portionen
500 Gramm sauber ausgelöstes Hühnerfleisch
100 Gramm Ananas (ich kenne auch Versionen mit Mandarinen und Champignons, bitte selber variieren)
50 Gramm Ananassaft
50 Gramm Mayonnaise
Pfeffer, Tafelsalz, eventuell einen Spritzer Weinbrand oder Cognac zum abschmecken
Das Hühnerfleisch fein würfeln. Die Ananas ebenso. Aus den restlichen Zutaten ein dickflüssiges Dressing zusammenrühren.
Alles vermischen, noch mal abschmecken. Hält sich ein paar Tage im Kühlschrank.
Rezept von Helmut Schültke
Aufgeschrieben von Marcus Petersen-Clausen (Köche-Nord.de)