Ananas - ein Hauch von Hawaii

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Ananas - ein Hauch von Hawaii

Beitragvon koch » So 19. Jun 2016, 12:22

Ananas - ein Hauch von Hawaii

Menge: 1 Portion

Saftig-süß und fruchtig-frisch

Groß, zapfenförmig, mit einer buschigen "Krone" kommt sie daher und überzeugt uns mit süßem Aroma von
ihrem Rang: die Ananas, Königin der Tropenfrüchte.

Die aus Südamerika stammende Ananas gehört zur großen Familie der Ananasgewächse (Bromeliaceae), die
etwa 1400 verschiedene Arten aus 60 Gattungen umfaßt. Über 100 Ananas-Sorten sind bekannt. Die bei uns
erhältlichen Exportfrüchte stammen überwiegend aus Thailand, Brasilien, Indien, USA (Hawaii), Vietnam, Mexiko und
von den Philippinen. Sie werden auf großen Plantagen, häufig in Mischkultur, angebaut. Abgeschlagene Blattschöpfe
der Früchte bilden die Setzlinge, die sich bis zur Ernte mehr als 18 Monate Zeit lassen. Die Pflanze besteht aus
einem kurzen Stamm mit Blütenstiel. Zuerst bilden sich zahlreiche rosafarbene Blüten, später Beeren, die mit dem
Stiel so zusammenwachsen, daß sich die Frucht formt. Die harte und kräftige Schale ist grün- oder gelbbraun,
manchmalrötlich gefärbt, das faserige und saftige Fruchtfleisch gelblich bis rötlich. Bis zu 50 Zentimeter hoch und vier
Kilogramm schwer kann eine Frucht werden Ausnahme ist die goldgelbe Babyananas, die bei einer Länge von
ca. zwölf Zentimetern maximal 500 Gramm wiegt.

Das Fruchtfleisch der Ananas schmeckt würzig-süß und sehr aromatisch. Die Süße nimmt zum Stielansatz hin zu.
Babyananas sind noch süßer und aromatischer als ihre großen Schwestern. Doch wer Ananas nach dem Motto
"viel hilft viel" in größeren Mengen verzehrt, muß aufgrund des hohen Fruchtsäuregehalts mit Reizungen in der
Mundhöhle rechnen. Ananas sollte nur reif gegessen werden, unreife Früchte schmecken stechend sauer. Ihr
Reifezustand läßt sich nicht wie bei vielen anderen Früchten an der Farbe ablesen, auch grüne Früchte können, je
nach Sorte, reif und voller Aroma sein. Untrügliches Kennzeichen für eine vollreife Frucht ist der intensive, zum
Stielansatz hin zunehmende Duft. Wenn das Fruchtfleisch bei Fingerdruck nachgibt, die Spitzen der Schuppen
braun gefärbt sind und sich die Blätter leicht aus der Blattrosette entfernen lassen, ist einem das volle Aroma
sicher.

Ananas bleibt länger frisch, wenn sie kühl und trocken gelagert wird.
Aber Vorsicht: Im Kühlschrank schwindet das Aroma, und es bilden sich schwarze Flecken. Die frische Frucht
wird pur genossen, in süßen und herzhaften Salaten oder als Tortenbelag eingesetzt, zu Kompott und Konfitüren
verarbeitet, ist Basis für exotische Süßspeisen und Getränke - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die
Tropenfrucht eignet sich ebenso für Herzhaftes, zum Beispiel als Sandwich-Belag, auf Toast Hawaii oder zum
Raclette. Fleisch- und Fischgerichten sowie indischen Currys verleiht sie ein fruchtiges Aroma.

Tip:
Ananas enthält das Enzym Bromelin, das verhindert, daß Gelatine richtig fest wird. Entweder zum Gelieren
Agar Agar verwenden oder die Ananas auf 40 °C erwärmen, so daß das Enzym seine Wirkung verliert.

Was steckt drin:
100 g Fruchtfleisch enthalten
19 mg Vitamin C
0,08 mg Vitamin B1
0,06 mg Carotin
0,9 mg Magnesium
56 kJ
236 kcal

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