Glumsenudeln (Quarknudeln)

Rezepte für Ostpreußen, ehemaligem Memelland, Freier Stadt Danzig und Baltendeutsche Minderheiten

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Glumsenudeln (Quarknudeln)

Beitragvon koch » Fr 18. Jan 2019, 13:30

Glumsenudeln

"Glumse" wurde in Ostpreußen der Quark genannt. Er war eines der reichlich vorkommenden Volksnahrungsmittel
und war deshalb sehr billig. Ostpreußen hatte damals eine große und bedeutende Viezucht, darunter natürlich
auch in nicht geringer Menge Rinder- und Schweinezucht. Glumse kamen in Ostpreußen in vielen Zubereitungsarten
und Varianten auf den Tisch, sei es als Brotaufstrich, als Klöße, Süßspeise, Flinsen, Glumsnudeln oder sonstigen
Speisen.

Menge: 4 Portionen

350 Gramm Quark (Glumse9
350 Gramm Mehl
2 Eier
50 Gramm Zucker
1 Prise Salz
80 Gramm Butter

Den Quark streichen Sie durch ein Sieb und rühren eine Prise Salz, den Zucker und die Eier unter. Anschließend rühren
Sie soviel Mehl unter den Quark, dass Sie einen trockenen ausrollfähigen Teig erhalten. Diesen Glumsteig rollen Sie
auf einer gemehlten Platte aus und schneiden davon nudelähnliche Streifen.

Nun kochen Sie die Glumsnudeln in leicht gesalzenem Wasser (oder 1 Esslöffel Instant-Gemüsebrühe) bei mittlerer Hitze
in etwa 10 Minuten langsam gar. Anschließend gießen Sie sie auf ein Sieb und richten sie in einer Servierschüssel an.
Am Ende übergießen Sie die Glumsnudeln mit brauner Butter und als Beilage können Sie entweder grünen Schmandsalat oder
auch Dunstobst beziehungsweise eingebmachtes Obst reichen.

Glumsnudeln waren früher ein echtes ostpreußisches Leibgericht !

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