Acarajé (Brasilien, vegan)

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Acarajé (Brasilien, vegan)

Beitragvon koch » Sa 22. Jul 2023, 18:48

Acarajé (Brasilien, vegan)

Menge: 4 Portionen

500 Gramm getrocknete schwarze Bohnen
1 Esslöffel Bohnenkraut
1 mittelgroße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
1 Teelöffel gemahlener Paprika
etwas Salz
etwas Rapsöl zum Frittieren (oder Erdnussöl)

Für die Füllung und Beilage:
300 Gramm gekochte und pürierte schwarze Bohnen
1 Tomate, gewürfelt
1 Zwiebel
1 grüne Paprika
1 rote Paprika
2 Esslöffel Olivenöl oder Rapsöl
etwas Saft von 1 Limette
etwas Salz
etwas Pfeffer, frisch aus der Mühle

Außerdem:
etwas Küchenpapier
etwas Scharfe Sauce (zum Beispiel Sambal Oelek) oder Vinaigrette zum Servieren

Geben Sie die schwarzen Bohnen am Vortag in eine Schüssel, bedecken Sie sie mit kaltem Wasser und lassen Sie die Bohnen über Nacht einweichen.

Am nächsten Tag spülen Sie die 800 Gramm getrockneten Bohnen mit kaltem Wasser ab, lassen Sie sie kurz in einem groben Sieb abtropfen, füllen Sie die Bohnen in einen Kochtopf, bedecken Sie sie mit frischem Wasser und kochen Sie die Bohnen bei mittlerer Hitze mit 1 Esslöffel Bohnenkraut gar.

Währenddessen ziehen Sie die Zwiebeln sowie den Knoblauch ab und schneiden beide Zutaten mit einem großen Küchenmesser in feine Würfel.

Dann spülen Sie die Tomate mit kaltem Wasser ab, reiben sie mit einem sauberen Geschirrtuch trocken und entfernen den grünen Stielansatz mit einem Gemüsemesser, bevor Sie die Tomate mit dem großen Küchenmesser erst vierteln, dann die Kerne entfernen und danach das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.

Anschließend halbieren Sie die Paprikaschoten, entfernen die Kerngehäuse, die weißen Scheidewände und die Stielansätze, bevor Sie die Schoten gründlich mit kaltem Wasser ausspülen und sie erst mit dem großen Küchenmesser in Scheiben, dann in Würfel schneiden.

Nun geben Sie die abgetropften Bohnen in eine Küchenmaschine und pürieren sie zusammen mit der gehackten Zwiebel, dem Knoblauch, etwas gemahlenen Kreuzkümmel, gemahlen Paprikapulver und einer Prise Salz zu einer glatten Masse pürieren. Die Mischung sollte möglichst eine dickere Konsistenz haben.

Danach füllen Sie 300 Gramm der Masse in eine Schüssel.

Anschließend erhitzen Sie etwas Pflanzenöl in einem großen Kochtopf auf mittlere Hitze und formen nebenbei die Masse zu kleinen Bällchen (wir nutzen dafür immer eine kleine Schöpfkelle, damit die Bällchen die gleiche Größe haben).

Nun geben Sie die Bällchen vorsichtig mit einer Schaumkelle in das heiße Pflanzenöl und frittieren sie. Dabei sollten Sie in Chargen (Portionen) arbeiten, um die Bällchen nicht zu überfüllen.

Dann nehmen Sie die goldbraunen und frittierten Acarajé - Bällchen mit der Schaumkelle aus dem Kochtopf und lassen sie in einer Auflaufform auf dem Küchenpapier etwas abtropfen, um überschüssiges Öl zu entfernen.

In der Zwischenzeit bereiten Sie die Füllung vor.
Dafür vermischen Sie die 300 Gramm gekochten Bohnen in der Schüssel mit den gewürfelten Tomaten, der gehackten Zwiebeln, den grünen und roten Paprikaschoten und pürieren die Zutaten nochmal. Außerdem fügen Sie 2 Esslöffel Olivenöl und etwas Limettensaft hinzu und schmecken das Püree mit Salz und Pfeffer ab.

Danach schneiden Sie die Acarajé-Bällchen mit dem großen Küchenmesser horizontal in der Mitte auf, ohne sie durchzuschneiden. Anschließend füllen Sie die Bällchen mit der vorbereiteten veganen Bohnenfüllung, verteilen sie auf vorgewärmten flachen Tellern und servieren das Gericht Ihren Gästen mit einer scharfen Sauce (zum Beispiel Sambal Oelek) oder einer Vinaigrette als Beilage.

Unser Tipp:
Traditionell wird in Brasilien rote Pfeffersoße oder Vinaigrette als Beilage serviert, Sie können aber auch die Füllung nach Ihrem Geschmack variieren.



Weitere Gerichte aus Brasilien:

Acarajé: Frittierte Bällchen aus schwarzen Bohnen, Zwiebeln und Gewürzen, oft mit scharfer Chili-Sauce serviert.

Moqueca: Ein Eintopf mit verschiedenen Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Kokosmilch, oft mit Tofu oder pflanzlichen Proteinen zubereitet.

Bobó de Camarão (vegane Version): Normalerweise mit Garnelen zubereitet, kann dieses Gericht mit Kartoffeln oder Pflanzenstoffen wie Jackfrucht oder Tofu als Fleischersatz gemacht werden. Es wird mit Kokosmilch und Dendê-Öl (Palmöl) zubereitet.

Feijoada (vegane Version): Das Nationalgericht Brasiliens, eine Bohnen-Eintopf mit verschiedenen Gemüsesorten wie Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch.

Vatapá: Eine cremige Paste aus gemahlenen Cashewnüssen, Bohnen und Kokosmilch, oft als Beilage serviert.

Salada de Palmito: Salat mit Palmherzen, Tomaten, Zwiebeln und Oliven, oft mit einer Vinaigrette-Dressing.

Salpicão: Ein bunter Gemüsesalat mit Mais, Karotten, Erbsen, Rosinen, Oliven und manchmal auch Sojaprodukten.

Pão de Queijo (vegane Version): Ein beliebtes brasilianisches Gebäck aus Tapiokamehl und Maniokmehl. Die vegane Variante kann ohne tierische Produkte hergestellt werden.

Quibebe: Ein Kürbiseintopf mit Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen.

Canjica (vegane Version): Ein süßer Maisbrei mit Kokosmilch, Kokosraspeln und Gewürzen. In der veganen Variante können tierische Produkte wie Milch durch pflanzliche Milchalternativen ersetzt werden.

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