Kochen mit Unkraut

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Kochen mit Unkraut

Beitragvon koch » Sa 11. Jun 2016, 17:53

Kochen mit Unkraut

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Aufessen statt jaeten: Sogar Unkraut kann eine Delikatesse sein.

Der wilde Hopfen windet sich einer Liane gleich an Hecken empor. Die
den Reben aehnlichen, rauen Blaetter sind ungeniessbar. Die Triebe
werden im April/Mai geerntet und schmecken wie zartester gruener
Spargel. Damit sie nicht bitter schmecken, die Triebe in einem Sud
aus Wasser, Salz und etwas Milch kernig kochen. Sie koennen fuer
Salate, Suppen sowie Vorspeisen verwendet und im Tiefkuehler
aufbewahrt werden. Hopfensirup soll der Blutreinigung dienen. Aus den
Zapfen, die im Spaetsommer gepflueckt werden, laesst sich mit Sherry
und Zucker ein beruhigender Schlummertrunk zubereiten.

Der Wiesenbaerenklau wird auch Saeuchrut, Kuhlatsch und wegen der Form
seiner haarigen Blaetter auch Baerentatze genannt. Das Wildkraut
waechst vor allem auf Wiesen und am Wegrand. Die aromatischen
Blaetter werden im Fruehjahr gesammelt, solange sie gekraeuselt sind
und die Oberseite zartgruen glaenzt. Die Blaetter fein schneiden und
kurz in Butter duensten. Sie schmecken als Beigemuese zu
Kartoffelstock, als Einlage fuer eine Kartoffelsuppe oder fuer eine
Tortilla sowie als Wuerze in Quark. Die Staengel werden im April bis
Juni gepflueckt, wenn sie noch weich sind. Sie haben einen
suesslichen Geschmack, der an Mandarinen mit einem Hauch von
Kokosnuss erinnert. Geschaelt und geschnitten passen sie zu
Gurkensalat. Baerenklau wirkt blutdrucksenkend, verdauungsfoerdernd,
und die Wurzel - so stehts in alten Buechern - regt an zu «ehelich#
Werken». Anna Buetikofer

Buch

Mit Wildkraeuter-Rezepten durchs Jahr

Haben Sie gewusst, dass Disteln wie Artischocken schmecken, oder dass
Brennesselblaetter das Aroma von Spinat veredeln? Haben Sie schon
einmal in Essig eingelegte Gaensebluemchenknospen gekostet - und
gemeint, Sie aessen Kapern? Haben Sie je Holundersekt getrunken? Sepp
Koller und Friedrich Grauper praesentieren in ihrem Buch
«Delikatessen aus Unkraeutern» die kulinarischen Besonderheiten
einheimischer Wildpflanzen. Die beiden Autoren geben eine kompetente
Einfuehrung in die Welt der Botanik und geben Hinweise auf die
gesundheitsfoerdernde Wirkung der jeweiligen Pflanze.
Experimentierfreudige Koechinnen und Koeche finden zahlreiche Rezepte
fuers ganze Wildkraeuterjahr. Anna Buetikofer

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